Wohnkredite in Österreich 2024 – mit großem Vergleich und Rechner

Das Wohnen in den eigenen vier Wänden ist für viele Österreicher ein großer Traum. Kaum jemand allerdings kann sich diesen Traum verwirklichen, ohne dabei eine gewisse Hilfe bzw. Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Genau hier kommt der Wohnkredit ins Spiel, denn mit diesem kann der Umzug in das neue Traum-Eigenheim deutlich schneller gelingen.

Einen derartigen Kredit sollten die Österreicher aber natürlich nicht ohne entsprechende Recherche im Vorfeld beantragen. Zusätzlich dazu sollte unbedingt ein Wohnkredit Vergleich genutzt werden, um die besten Angebote auf dem Markt ausfindig machen zu können.

Der Wohnkredit: Was ist das genau?

Der Wohnkredit ist vor allem dazu gedacht, um den Österreichern den Weg zur eigenen Immobilie zu ermöglichen. Nur die wenigsten Menschen dürften zum Beispiel die Kaufsumme für eine Immobilie auf der „hohen Kante“ liegen haben, so dass mit dem Wohnkredit dann der entsprechende Restbetrag beschafft werden kann. Darüber hinaus sind die Wohnkredite aber auch dafür gedacht, um als Eigentümer zum Beispiel Reparaturen oder Sanierungen am Eigenheim vornehmen zu können. Sollte beispielsweise das Dach beschädigt sein, können die aufkommenden Kosten mit einem Wohnkredit abgefedert werden. Dieser wird dann auch ohne einen Grundbuch-Eintrag des Kreditgebers überwiesen, was zum Beispiel einen Unterschied zum sogenannten Hypothekarkredit bedeutet.

Geeignet ist ein Wohnkredit dementsprechend für unterschiedliche Personen. Junge Leute zum Beispiel können sich mit einem passenden Wohnkredit ein schönes Eigenheim für sich und ihre möglicherweise vorhandene Familie bauen oder erwerben. Wer bereits ein Eigenheim besitzt, kann den Kredit aber auch für Ausbesserungen, Reparaturen und Sanierungen verwenden.

Wie finde ich den besten Wohnkredit?

Wohnkredit werden mittlerweile von zahlreichen Finanzunternehmen in Österreich zur Verfügung gestellt. Es liegt natürlich auf der Hand, das längst nicht alle Angebote als gleichermaßen attraktiv bezeichnet werden können. Die Banken beispielsweise versuchen natürlich, ihre Angebote zu verkaufen und werden diese in einem Beratungsgespräch auch in den Vordergrund stellen. Empfehlenswerter ist es da, sich online unabhängig über die verschiedenen Angebote zu informieren. Nur so wird sichergestellt, dass wirklich ein attraktives Angebot entdeckt wird und trotz des Kredites ruhig geschlafen werden kann. Doch worauf ist bei einem Kredit eigentlich genau zu achten, bzw. welche Kriterien sind wichtig? Das wollen wir uns jetzt detaillierter ansehen:

  • Laufzeit
  • Raten und Verzinsung
  • Kosten für Wohnkredit
  • Sonderzahlungen und weitere Rahmenbedingungen

Laufzeit

Die Laufzeit ist beim Wohnkredit ein wichtiger Faktor. Immerhin wird durch die Laufzeit auch die jeweilige Rate für die Rückzahlung festgelegt. Wohnkredite werden dabei für gewöhnlich als langfristige Kredite ausgegeben. Der Zeitraum liegt hier also bei mehreren Jahren oder sogar Jahrzehnten, was mit der besonders hohen Kreditsumme bei Immobiliengeschäften zu erklären ist. Jeder Kreditnehmer sollte ich also im Vorfeld genau ausrechnen, ob der die Raten über die gesamte Laufzeit hinweg stemmen kann. Hilfreich kann es in diesem Zusammenhang sein, sich zum Beispiel über Ratenpausen oder ähnliches zu informieren, falls es finanziell einmal nicht ganz so rund läuft.

Raten und Verzinsung

Wie bereits erwähnt, sind die monatlichen Raten von der jeweiligen Laufzeit abhängig, bzw. die Laufzeit von den monatlichen Raten. Gleichzeitig spielen in diesem Zusammenhang aber natürlich auch die Zinsen eine Rolle, denn genau so werden oftmals gewaltige Unterschiede zwischen den verschiedenen Kreditgebern deutlich. Natürlich ist der Zinssatz immer auch von der eigenen Bonität und Kreditlaufzeit abhängig, grundsätzlich kann bei einem Wohnkredit aber mit Zinsen zwischen 2,0 und 3,0 Prozent gerechnet werden. Einige Angebote liegen sogar darunter und bieten vielleicht 1,50 Prozent oder sogar noch weniger Zinsen.

Tipp: Gut ist es, wenn in eine derartige Finanzierung ein gewisses Eigenkapital eingebracht wird. So wird die Sicherheit für die Bank erhöht und diese kann gleichzeitig bessere Konditionen anbieten. Genutzt werden können hierfür auch andere Sicherheiten, wie zum Beispiel ein Wertpapierdepot.

Kosten für Wohnkredit

Zu den Kosten für den Wohnkredit gehören nicht nur die monatlichen Raten, sondern noch weitere Zusatzkosten. So fallen möglicherweise Verwaltungsgebühren beim Kreditunternehmen aus oder es muss eine Kreditsteuer an das Finanzamt gezahlt werden. Wird eine Immobilie erworben bzw. gebaut, ist das zudem mit einem Eintrag ins Grundbuch verbunden, der natürlich ebenfalls Kosten mit sich bringt. Im Hinterkopf behalten sollten Kreditnehmer darüber hinaus auch die möglichen Kosten für Notare und ähnliches. Unterm Strich kann hier also eine ganze Menge zusammenkommen, weshalb gut zehn Prozent der Kreditsumme als Nebenkosten zurückgelegt werden sollten.

Sonderzahlungen und weitere Rahmenbedingungen

Eine gewisse Flexibilität bei der Rückzahlung der Kreditsumme kann nicht schaden. Wer zum Beispiel damit rechnet, im Lauf der Kreditlaufzeit größere Summen Geld zur Verfügung zu haben, kann und sollte auf die Möglichkeit der Sonderzahlungen achten. Sind diese gegeben, kann einfach zusätzlich zu den Raten ein gewisser Betrag zurückgezahlt werden. Das ist enorm hilfreich und sorgt dafür, dass die Laufzeit am Ende vielleicht deutlich verkürzt werden kann.

Clever sein: Wohnkredit für die Umschuldung nutzen

Ein Wohnkredit kann nach der Beantragung eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich bringen. So lässt sich nicht nur das Eigenheim finanzieren, sondern vielleicht auch noch ein alter Kredit ablösen. Das ist selbst dann möglich, wenn schon einmal ein Wohnkredit oder ähnliches aufgenommen wurde. Die älteren Kredite können in der Regel mit den heutigen Konditionen nicht mithalten. Wer clever ist, nimmt einen neuen Kredit auf und tilgt damit gleichzeitig den alten Kredit. So werden die schlechten Konditionen verbannt und das „neue“ Geld kann zu besseren Konditionen genutzt werden. Gerade mit Blick auf die lange Laufzeit der Wohnkredite kann eine derartige Umschulung also richtig viel Sinn machen, da sich möglicherweise viele hundert Euro im Jahr einsparen lassen.

Sicherlich wichtig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass vor einer Umschuldung immer genaue Informationen eingeholt werden sollten. Eine Rolle spielt zum Beispiel, ob sich der Kreditnehmer für feste Zinsen oder variable Zinsen entscheidet. Mit den fixen Zinsen lässt sich leichter planen, da die monatliche Summe für die Rückzahlung immer bekannt ist. Die variablen Zinsen bringen hingegen ein gewisses Risiko mit sich. Diese können natürlich zu gewissen Zeiten deutlich niedriger ausfallen als die fixen Zinsen, gleichzeitig könnten diese aber auch auf ein deutlich höheres Niveau ansteigen.

Gibt es Alternativen zum Wohnkredit?

Der Wohnkredit ist nicht die einzige Finanzierungsmöglichkeit, um ein neues Eigenheim zu erwerben oder Ausbesserungen am eigenen Haus vorzunehmen. Stattdessen haben wir eine mögliche Alternative mit dem Hypothekarkredit bereits angesprochen. In diesem Fall wird die jeweilige Immobilie mit einer Hypothek belastet, welche bei rund 60 bis 80 Prozent des Verkehrswertes liegt. Das bedeutet, dass die Bank oder der Kreditgeber in das Grundbuch eingetragen werden und dementsprechend eine gewisse Sicherheit für die Zahlungen haben. Sollte der Kreditnehmer irgendwann vielleicht nicht mehr Zahlen, kann die Bank die Immobilie veräußern und sich so ihren Kreditbetrag zurückholen. Aus dem Grundbuch entfernt wird die Bank dann erst, wenn der Kreditnehmer den Betrag vollständig zurückgezahlt hat. Der Vorteil eines solchen Hypothekarkredites sind die enorm niedrigen Kosten und Zinsen. Immerhin genießt die Bank eine horrende Sicherheit und kann den Kunden bei den Zinsen dementsprechend ein Stück entgegenkommen.

Wer sich hingegen mit der Sanierung seines Eigenheims beschäftigt, kann als Alternative auch einen Sanierungskredit in Anspruch nehmen. Dieser ist speziell dafür gedacht, um die Österreicher bei Problemen für die Finanzierung der Sanierung zu unterstützen. Das Gute: Bund und Länder unterstützen die Kreditnehmer hier kräftig, so dass zum Beispiel mit der Wohnbauförderung eine starke finanzielle Hilfe in Anspruch genommen werden kann.

Gute Aussichten für österreichische Häuslebauer

Grundsätzlich ist zu sagen, dass es Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern recht gut geht und sich die Kosten für Wohnraum so in Grenzen halten. Sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, ist also durchaus möglich – und das im Vergleich zu vielen anderen Ländern sogar auf realistische Art und Weise. Gerade in Zeiten der Niedrigzinsen kann eine Finanzierung viel Sinn machen, da sich so eine Menge Geld einsparen lässt. Allerdings ist nicht sicher, wie lange die Niedrigzinsphase noch anhält. Es kann also keinesfalls garantiert werden, dass die Kosten in ein paar Jahren ebenfalls noch auf einem niedrigen Niveau liegen. Clever ist es daher aus Sicht der Kreditnehmer, gerade in den aktuellen Zeiten große Rückzahlungen zu leisten. So wird ein gutes Polster geschaffen und die Zusatzkosten für Phasen mit höheren Zinsen können gering gehalten werden.

Abschließend lässt sich aber auf jeden Fall festhalten, dass die Österreicher attraktive Möglichkeiten und Hilfen bei der Finanzierung des Eigenheims in Anspruch nehmen können. Und das Eigenheim ist in Österreich richtig beliebt. Immer mehr Menschen investieren in die eigenen vier Wände, da diese natürlich auch eine starke Absicherung für das Alter bedeuten. Eine Immobilie als Kapitalanlage zu erwerben, macht daher auf jeden Fall Sinn. Immerhin sind die Preise in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Je früher gestartet wird, desto schneller dürften die Raten für den Wohnkredit auch getilgt sein – und desto schneller geht es in die eigenen vier Wände.