Girokonto Vergleich 2024 für Österreich

Das Girokonto ist schon seit langem nicht mehr aus dem Berufs-, Privatleben und der Pension wegzudenken. Auch rein praktisch ist es ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens geworden, denn viele Unternehmen zahlen Löhne und Gehälter nur mehr per Überweisung aus.

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Das Girokonto ist schon seit langem nicht mehr aus dem Berufs-, Privatleben und der Pension …

Das Girokonto

Mit einem Girokonto kann Geld empfangen und an Dritte überwiesen werden, sei es per Überweisung, Dauerauftrag oder per Lastschriftmandat. Verbunden mit einer Bankomatkarte kann an Bankomaten in Österreich und je nach Freischaltung auch im Ausland Bargeld vom Girokonto abgehoben werden. Durch diese Funktionen unterscheidet es sich von einem Sparkonto, auf welches zwar Geld einbezahlt werden kann, aber Auszahlungen nur auf ein sog. Referenzkonto, in der Regel das eigene Girokonto, zulässig sind. Girokonten sind nicht immer kostenlos, oft werden auch Zusatzleistungen, wie etwa eine Kreditkarte extra verrechnet.

Girokonten können heutzutage ganz traditionell in einer Bankfiliale oder bei sog. Direktbanken im Internet eröffnet werden. Ein Vergleich lohnt sich. Manche Institute bieten kostenlose Konten an, andere haben oft auf den ersten Blick verwirrende Gebührenstrukturen.

In der Bankfiliale

Viele Österreicherinnen und Österreicher haben ihr ganz normales Girokonto bei der Bankfiliale in ihrem Heimatort. Oft ist man bei einem Kreditinstitut, weil bereits die Eltern dort Kunde waren. Aber trotz dieser familiären Verbundenheit sollte man sich auch über die Angebote anderer Banken informieren. Sei es, um tatsächlich zu wechseln, oder um eventuell besseren Bedingungen für das eigene Girokonto zu verhandeln. Zusatzleistungen wie etwa eine Kreditkarte müssen hier nicht unbedingt zusätzlich kosten.

Was kostet ein Girokonto?

Im besten Fall werden für die Kontoführung keine Gebühren verlangt. Das kostenlose Girokonto ist oft an einen Mindesteingang pro Monat gekoppelt. Im anderen Fall, und das muss nicht zwangsläufig der schlechtere sein, fallen für Serviceleistungen Kosten. Diese können sein für:

  • die Kontoführung
  • Serviceleistungen am Bankschalter
  • Bankomatkarte
  • Kontoauszüge
  • bei Bedarf Kreditkarte

Kontoführung

Kontoführungs- oder Bankgebühren werden für die Führung des Girokontos erhoben. Sie wird bei der Eröffnung festgesetzt. Eingezogen werden sie in der Regel monatlich oder vierteiljährlich. Die Höhe der Kontoführungsgebühr schwankt stark zwischen den einzelnen Girokonten und Anbietern. Der durchschnittliche Preis liegt bei ca. 105 Euro pro Jahr. Allerdings gibt es große Unterschiede, welche Leistungen in der Kontogebühr enthalten sind. Deshalb sollten Sie bei diesem Punkt ganz genau nachfragen, um später keine bösen Überraschungen zu erleben.

Zur Kontoführung zählen automatisierten Buchungen, die sog. Kontoaufträge. Kommt es zur Nichtdurchführung eines Zahlungsauftrags, etwa weil das Girokonto nicht ausreichend gedeckt ist, kann eine zusätzliche Gebühr für die Nichtdurchführung anfallen.

Serviceleistungen am Bankschalter

Eine Gebührenfalle kann die Überweisung am Bankschalter darstellen, denn dieser Service ist nicht immer gratis, sondern vom Kontotyp abhängig. So kann bei manuellen und beleghaften Buchungen eine zusätzliche Gebühr pro Überweisung am Bankschalter anfallen.

Tipp: Teilweise auch eine Gebühr erhoben, selbst wenn im SB-Bereich manuelle und beleghafte Überweisungen durchgeführt werden.

Auszahlung an der Kassa

Je nach Girokonto kann auch bei einer Auszahlung an der Kassa eine Gebühr anfallen.

Bankomatkarte

Wer ein Girokonto hat, verfügt heutzutage auch fast immer über eine Bankomatkarte und eine Kreditkarte. Ob Sie diese umsonst erhalten oder Gebühren für die Neu(-Ausstellung) fällig werden, hängt vom Angebot und oft auch Ihrem Verhandlungsgeschick ab.

Kontoauszüge

Kontoauszüge geben einen laufenden Überblick über das Girokonto. Werden Sie Ihnen auf dem Postweg zugestellt, wird Ihnen für diesen Service zumindest das Briefporto in Rechnung gestellt. Deshalb empfiehlt sich auch hier der Gang zum Automaten.

Vergleichen Sie die Angebote!

Obwohl noch immer viele Banken in Österreich Gebühren für ein Girokonto verlangen, gibt es verschiedene Angebote, diese auf null zu setzen. So entfallen bei manchen Angeboten die Kontogebühren, wenn Verträge über weitere Produkte wie etwa Sparkonten oder andere Arten der Geldanlage abgeschlossen werden.

Girokonto-Konditionen

Neben den Gebühren sind bei einem Girokonto auch die Konto-Konditionen wichtig. Dazu gehören:

  • Habenzinsen
  • Sollzinsen

Tipp: Vergleichen Sie unbedingt die einzelnen Zinnsätze, denn auch hier ergeben sich meist deutliche Unterschiede.

Habenzinsen

Habenzinsen sind jene Zinsen, die Sie für das Guthaben auf Ihrem Girokonto bekommen. Da dieser Zinssatz äußerst gering ist, spielt er für die Entscheidung  die geringste Rolle.

Tipp: Da sich die Habenzinsen oft im Bereich von 0,01 und 0 Prozent abspielen, sollten Sie ein Girokonto nicht zum Sparen verwenden.

Sollzinsen

Im Gegensatz zu den Haben- fallen die Sollzinsen in der Regel viel höher aus. Sie werden fällig, wenn das Konto überzogen wird. In Österreich liegen die Sollzinsen zwischen neun und 14 Prozent. Die genaue Höhe ist von der Bank und dem Girokonto abhängig.

Kontorahmen

Unter dem Kontorahmen wird in Österreich jener Betrag verstanden, bis zu dem Sie Ihr Konto überziehen dürfen. Dabei ist die Höhe des Kontorahmens von den monatlichen Einzahlungen auf das Konto abhängig. Dazu gehören zum Beispiel die Pension oder das Gehalt. Wird vom Kontorahmen Gebrauch gemacht, das Konto also überzogen, werden die Sollzinsen fällig.

Hinweis: Die Einrichtung eines Kontorahmens ist nicht verpflichtend. So erhält man in der Regel bei schwankenden und niedrigen oder nur zeitlich begrenzten regelmäßigen Einkünften gar keinen Kontorahmen.

Gut zu wissen: Ein Kontorahmen ist praktisch, da man theoretisch über über Geld verfügt, als einem eigentlich zur Verfügung steht. Dennoch sollten Sie der Versuchung widerstehen, Ihr Girokonto dauerhaft zu überziehen. Denn für so einen „Überziehungskredit“ sind die Zinsen viel zu hoch.

Girokonto und Online Banking

Dass Online-Banking auf dem Vormarsch ist, ist keine wirkliche Neuigkeit. Trotzdem wissen viele Inhaber eines Girokontos nicht, dass sie dieses auch online oder per App nutzen können. Von daher sollten Sie sich bei Ihrem Bankberater erkundigen, wie Sie die Zugangsdaten für das Online-Banking erhalten.

Tipp: Wird ein neues Konto eröffnet, ist in der Regel der Zugang über das Internet automatisch dabei und Ihr Bankberater wird Sie darauf hinweisen.

Das Girokonto von Direktbanken

Auch wenn traditionelle Institute beim Online-Banking schon seit längerer Zeit nachgezogen haben, gilt es allgemein noch immer als Domäne der sogenannten Direktbanken.

Was ist eine Direktbank?

Ganz einfach erklärt, sind Direktbanken nur über das Internet und über eine Kundenhotline erreichbar. Ihre „Filiale“ ist quasi die Website im Internet. Und diese verfügen über keine Niederlassungen vor Ort. Da Direktbanken keine Gebäude unterhalten müssen und auch mit weniger Personal als herkömmliche Anbieter auskommen, können sie ihre Dienstleistungen häufig günstiger anbieten..

Tipp: Wenn Sie Wert auf eine persönliche Beratung legen, dann sollten Sie Ihr Girokonto eventuellbesser bei ihrer Hausbank eröffnen.

Girokonten bei Direktbanken werden oft als Gratiskonten angeboten. Aber es ist Vorsicht geboten, denn auch hier ist nicht alles gratis. Im Regelfall entfällt jedoch die Kontoführungsgebühr, zumindest wenn regelmäßig Geld auf das Konto einbezahlt wird. Unter regelmäßigen Einzahlungen verstehen die meisten Direktbanken Lohn, Gehalt oder Pension.

Tipp: Fallen die regelmäßigen Lohn- oder Gehaltszahlungen für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel 3 Monate) aus, dann sehen viele Verträge eine automatische Umstellung mit Kontogebühren vor. Diese bewegen sich dann bei etwa 60 Euro pro Jahr.

Der regelmäßige Eingang ist aber nicht die einzige Bedingung für ein kostenloses Girokonto bei Direktbanken, denn fast alle Anbieter verlangen eine gewisse Höhe der monatlichen Eingänge aus Lohn, Gehalt oder Pension. Die genaue Höhe der Mindesteinlage ist unterschiedlich. Das Minimum liegt bei 300 Euro. Es können aber auch bis zu 1.000 Euro verlangt werden.

Bankomatkarte

Die Ausgabe einer Bankomatkarte ist bei allen Direktbanken (noch) gratis. Teilweise ist auch eine Kreditkarte kostenlos.

Habenzinsen

Bei den Habenzinsen ist kein Unterschied zwischen den Anbietern festzustellen. Auch bei den Online-Banken sind sie fast Null.

Sollzinsen

Wenn beim Girokonto einer Direktbank ein Kreditrahmen vorgesehen ist, dann sind im Regelfall die Sollzinsen noch deutlich geringer als bei herkömmlichen Banken. Diese können bis um die Hälfte unter den Sollzinsen liegen.

Girokonto wechseln

Um den finanziellen Bankalltag zu erleichtern, werden auf den Girokonto eine ganze Menge an automatisierten Buchungen eingerichtet, wie zum Beispiel Daueraufträge für Spareinlagen und Miete oder Lastschriftmandate für den Stromversorger oder den Mobilfunkbetreiber. Aber auch eingehende Zahlungen dürfen nicht übersehen werden, schließlich soll das Gehalt oder die Pension auch auf dem richtigen Konto landen. Deshalb erscheint ein Wechsel des Girokontos auf den ersten Blick kompliziert. Dies ist aber nicht so, denn in Österreich sind die Banken verpflichtet einen Kontowechsel anzubieten.

Um in den Genuss des vollständigen Service zu kommen, ist es jedoch Voraussetzung, dass beide Banken, ihren Sitz in Österreich haben. Wird das neue Girokonto in einem anderen EU-Staat eröffnet, dann muss die alte Bank Ihnen nur die Informationen über Gutschriften, Aufträge und Lastschriften zur Verfügung stellen. Den eigentlichen Wechsel müssen Sie dann selbst durchführen.

Kontowechsel-Service zwischen österreichischen Banken

Den Auftrag erhält die neue Bank. Damit sie auch tätig werden kann, muss sie dazu von Ihnen erst einmal ermächtigt werden. Nach der Erteilung des Auftrags  beginnen die Fristen, in welchen der Wechsel vollzogen werden muss.

  • Kontakt der neuen Bank zur alten: 2 Geschäftstage
  • Übermittlung der Daten: innerhalb von 5 Tagen nach Verständigung
  • Durchführung der Umstellung: innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt der Daten

Zur Durchführung der Umstellung gehört auch, dass Ihre Zahler und Zahlungsempfänger über die neuen Kontodaten informiert werden. Wem dies zu anonym ist, kann Zahler und Zahlungsempfänger auch selbst über den Kontowechsel informieren. In diesem Fall ist die Bank verpflichtet, Ihnen ein entsprechendes Musterschreiben auszuhändigen.

Kosten für den Kontowechsel

Der Zugang zu den personenbezogenen Daten der Zahlungsaufträge ist gratis. Es dürfen dafür keine Bankgebühren verlangt werden. Für andere Dienstleistungen, die im Zuge des Kontowechsels geleistet werden, dürfen nur dann Entgelte, verlangt werden, dies in Ihrem alten Kontovertrag so steht. Aber auch in diesem Fall müssen die Gebühren angemessen sein und den tatsächlichen Kosten entsprechen.

Tipp: In Österreich sind die Banken verpflichtet, Informationen und Details zum Kontowechsel in den Filialen anzubieten bzw. im Internet zu veröffentlichen. Zu diesen Informationen gehören auch die Fristen für die einzelnen Schritte.

Schließung des alten Kontos

Wird das Girokonto gewechselt, folgt die Schließung des alten Kontos. Der Zeitpunkt für die Schließung des alten Kontos wird grundsätzlich von Ihnen bestimmt. Sind jedoch im Kontovertag Kündigungsfristen vorgesehen, müssen diese eingehalten werden. Sie dürfen aber nicht länger als einen Monat sein.

Kontogebühren dürfen bis zur Schließung nur anteilig berechnet werden.

  • Negativer Kontosaldo: Ist das Konto überzogen, kann es nicht einfach geschlossen werden. Tritt dieser Fall ein, werden Sie von der Bank darüber informiert.
  • Sperrung der Bankomatkarte: Liegt kein besonderer Sperrgrund vor, darf die Karte nicht vor dem bestimmten Datum der Kontoschließung gesperrt werden.