Ab Oktober 2022 tritt in Österreich eine wichtige umweltpolitische Maßnahme in Kraft: der CO2-Preis. Ursprünglich für Juli 2022 geplant, wurde die Einführung dieser CO2-Steuer aufgrund der aktuellen Teuerung in den Herbst verschoben. Diese Steuer ist ein zentraler Bestandteil der Bemühungen Österreichs, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Was ist der CO2-Preis?
Der CO2-Preis ist eine Abgabe auf Kohlendioxid-Emissionen, die insbesondere auf fossile Brennstoffe erhoben wird. Ab Oktober 2022 wird in Österreich ein Preis von 30 Euro pro Tonne CO2 eingeführt. Dieser Betrag wird bis 2025 jährlich steigen, um so einen stetigen Anreiz zur Reduktion des CO2-Ausstoßes zu schaffen.
Auswirkungen des CO2-Preises
- Erhöhung der Kraftstoffkosten: Durch den CO2-Preis steigen die Kosten für Benzin, Diesel und Heizöl. Allein im Jahr 2022 führt die Einhebung von 30 Euro pro Tonne CO2 zu einer Erhöhung der Spritpreise um bis zu 9 Cent pro Liter.
- Jährliche Steigerung: Bis 2025 ist eine jährliche Erhöhung des CO2-Preises vorgesehen. Für 2023 beträgt dieser 32,50 Euro pro Tonne, 2024 dann 45 Euro und 2025 schließlich 55 Euro.
Klimabonus als Ausgleich
Um die finanziellen Belastungen für die Bevölkerung abzufedern, wird ein Klimabonus eingeführt. Jede Person mit Wohnsitz in Österreich erhält einen jährlichen Klimabonus von bis zu 220 Euro (für 2023), um die Mehrkosten auszugleichen. Für das Jahr 2022 ist dieser Bonus einmalig auf 250 Euro festgelegt.
Zielsetzung des CO2-Preises
Das Hauptziel der CO2-Steuer ist es, umweltschädlichen Emissionen einen Preis zu geben und somit langfristig das Klima zu schützen. Durch die Verteuerung fossiler Brennstoffe soll ein Anreiz geschaffen werden, alternative, umweltfreundlichere Energiequellen zu nutzen.