Firmenkonten in Österreich

Den unternehmerischen Bereich verteidigen die Hausbanken noch äußerst standhaft. Die Direktbanken bieten hier wenige Alternativen und die sind teilweise auch noch sehr teuer. Doch warum hält diese Bastion er klassischen Finanzinstitute weiterhin stand und welche Möglichkeiten zum Sparen existieren trotzdem? Wir analysieren diesen Bereich der Bankgeschäfte in diesem Beitrag kurz, denn viele Privatkunden kommen ansonsten kaum in Kontakt mit diesem Thema, aber entscheiden sich angesichts der wirtschaftlichen Lage in die Selbstständigkeit zu gehen. Dann stellt sich plötzlich die Frage nach einem möglichst günstigen Firmenkonto.

Was unterscheidet Firmenkonten von Privatkonten?

Obwohl viele Aspekte der Bedienung sich kaum bis gar nicht von einem gewöhnlichen Girokonto unterscheiden, ist in den diversen Hausbanken eine ganz eigene Abteilung für diese Kunden zuständig. In den Direktbanken, die in vielen Fällen Tochterunternehmen der großen Konzernbanken sind, wurde bisher aus strategischen Gründen noch davon abgesehen diese personalintensiven Abteilungen zu schaffen.

Hinweis: In Bezug auf die Bereitstellung von diversen wichtigen Nachweisen existieren natürlich Unterschiede zu Privatkonten!

Diesen Firmenkonto-Abteilungen werden jährliche Jahresabschlüsse gesandt und dort wird die Liquidität, der Gewinn, die Anzahl der Kunden und viele andere betriebswirtschaftliche Kennzahlen bewertet. Das dient in erster Linie einer schnellen Kreditvergabe bei entsprechendem Bedarf. Finanzierungen sind für ein Unternehmen schließlich viel häufiger notwendig als für eine Privatperson und zur Einschätzung der Bonität stehen im Gegenzug viel mehr Daten zur Verfügung. Teilweise sind auch die Überziehungsrahmen viel höher.

Weiters existiert auf einem Firmenkonto viel mehr Bewegung als auf einem gewöhnlichen Privatkonto. Deshalb wollen die Banken nicht komplett auf Kontoführungsgebühren (vor allem pro Buchungszeile) verzichten, aber die Firmenkunden wollen im Gegenzug nicht zu viel pro Buchung zahlen.

Abschließend muss erwähnt werden, dass ein Firmenkonto sehr oft an einen Businessplan und schon zu dessen Eröffnung an einen größeren Kredit gebunden ist. Als das erfordert viel Bewertungsarbeit seitens der Bank und standardisierte Verfahren greifen kaum. Gerade die Standardisierung der Kreditvergabe und eben auch der Gehaltskonten zählt derzeit einfach noch zu den primären Geschäftsfeldern der Direktbanken.

Das Firmenkonto der EasyBank

Diese Direktbank bietet ein eigenes Unternehmenskonto an, aber beim Studium der Konditionen kommt kaum das Gefühl auf, hier einen guten Deal abzuschließen oder allgemein ein Online Konto zu eröffnen, die ansonsten eher mit Worten wie „kostenlos“ und „gratis“ in Verbindung gebracht werden.

Firmen haben ganz klar mehr Banking Bedürfnisse und die Finanzinstitute müssen mehr Service leisten, was sie wiederum nicht aus Spaß an der Freude machen. Aber gilt dies tatsächlich für alle Unternehmen?

Ein normales Gehaltskonto als Firmenkonto verwenden

Gerade EPUs und Kleinunternehmen benötigen selten alle Services, die in einem Firmenkonto inkludiert sind. Darüber hinaus erkennen potentielle Kunden nicht, ob eine Kontonummer zu einem Privatkonto oder zu einem Firmenkonto führt. Niemand zwingt Sie also ein teures Firmenkonto einzurichten, wenn Sie keine riesigen Kredite benötigen und keine komplizierte Beteiligungsstruktur besitzen oder jede Abteilung in Ihrem Unternehmen ein eigenes Unterkonto benötigt.

Wägen Sie also Ihre Bedürfnisse genau ab und wenn ein kostenloses Girokonto ausreicht, dann können Sie eines der vielen Angebote der Direktbanken in diesem Bereich nutzen. In einem begrenzten Ausmaß entscheiden Sie also ganz autonom was ein Firmenkonto eigentlich ist. Wenn Ihr Unternehmen dann rapide wächst, können Sie immer noch mit einer Hausbank verhandeln – vor allem in einer besseren Position als ein Start-up.

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