Das Gratis Konto in Österreich – ein Vergleich

Die Kontoführung verursacht für eine große Mehrheit der Österreicher immer noch enorme, versteckte Kosten. Als ob es nicht schon reichen würde, dass die Abgabenquote in Österreich derart hoch ist, fressen auch diese Gebühren viel des hart erarbeiteten Geldes auf. Es wird also nicht nur bis in den August hinein für den Staat gearbeitet, sondern auch noch einige Wochen darüber hinaus für die Banken, wenn das falsche Konto genutzt wird. Dank modernen Banking Optionen muss dies aber nicht mehr sein. Verschenken Sie kein Geld, sondern nutzen Sie es lieber sinnvoll. Die teure Kontoführung kann mehrere hundert Euro nur in einem Jahr ausmachen.

Erschreckende Kosten der Kontoführung

Die österreichische Arbeiterkammer und verschiedene andere Konsumentenvertreter haben analysiert, was ein Konto dem Normalbürger kosten kann. Schockierend sind dabei schon einmal die großen Diskrepanzen. Die Kosten können auf der einen Seite 0 Euro pro Jahr betragen, aber auf der anderen Seite auch 293,30 Euro jährlich. Es stellt sich als wirklich die Frage, ob sich ein Konsument knapp 300 Euro für das ein Bankkonto leisten will und kann, während andere sich diesen Betrag komplett sparen und dafür gesünder Essen oder einen Kredit schneller zurückzahlen.

Wie setzen sich diese Kosten zusammen?

Wir müssen hier noch anmerken, dass bei schlechten Konditionen die Kosten sogar noch höher sein können. Denn bisher ergaben sich die Kontoführungsgebühren meist aus einem fixen Beitrag, der jedes Monat abzuführen war und einem Kostensatz je Buchungszeile bzw. Posten. In den entsprechenden Studien wird von 280 Buchungen pro Jahr ausgegangen. Das klingt für 365 Tage doch eher wenig. Viele Bankkunden werden noch mehr Buchungen in einem Kalenderjahr durchführen. Wenn dieser Zusatz beachtet wird, dann fällt das Argument mit der kostenintensiven Kontoführung noch viel schlagender ins Gewicht.

Hinweis: Wir können aber an dieser Stelle ebenso ein wenig beruhigen. Obwohl die Traditionsbanken in der Alpenrepublik derzeit (Stand Mai 2016) noch keine Gratis Online Konten anbieten, findet auch dort ein Umdenken statt. Informieren Sie sich also umgehend bezüglich einem Kontopaket, welches zwar noch einen pauschalen Monatsbetrag fordert, aber bei dem alle Gebühren für die einzelnen Buchungszeilen wegfallen. Allein mit dieser kurzen Tat sparen Sie künftig rund 100 Euro im Jahr. Dafür können Sie ein schönes Kleidungsstück oder vielleicht einen Stern mehr im Urlaub leisten.

Keine Kosten mit den neuen Gratis Online Konten

Wenn Sie jetzt schon von der einen Anschaffung träumen, die Sie sich mit den paar hundert Euro extra im Jahr gönne werden, dann ist das KEINESFALLS ZU FRÜH! Auch in Österreich existiert bereits eine kleine und feine Auswahl an Banken, die auf sämtliche Kontoführungsgebühren verzichten. Sie können also schnell zu dieser glücklichen Bevölkerungsgruppe zählen, die laut AK Erhebung 0 Euro pro Jahr für ihr Gehaltskonto bezahlt. Wir stellen drei der wichtigsten Anbieter kurz vor.

Hinweis: Wir ignorieren dabei verschiedene Spezialkonten, die etwa ein Studentenkonto, welche nur unter gewissen, zeitlich begrenzten Voraussetzungen gratis sind. Es geht und einfach und allein um das typische Girokonto mit Online Banking.

easy Gratis Gehaltskonto

Dieses Finanzinstitut rühmt sich sogar als Testsieger der AK. Wir wollen hier nicht zwangsläufig die drei Banken reihen, da man schon sehr ins Detail gehen muss, um eine individuelle Präferenz zu entdecken, die einfach besser zum eigenen Finanzleben passt. Bezüglich der wichtigsten Kriterien punkten zumindest die ersten beiden Nennung für Österreich gleich hervorragend.

Die easybank verlangt Nichts für die monatliche Kontoführung und ebenso wenig für einzelne Buchungszeilen. Das schließt Daueraufträge und die Ausstellung von Belegen im PDF-Format, neben vieler weiterer typischer Leistungen, mit ein. Ganz wichtig ist hier anzumerken, dass diese vorteilhaften Konditionen an keine Bedingungen, wie etwa Mindestumsätze oder ein durchschnittliches Mindestsaldo gebunden sind. Viele Banken werben nämlich mit einem Gratis Online Konto, aber bei genauerer Analyse halten sie dieses Versprechen nicht. Der easybank können Sie in dieser Hinsicht voll vertrauen.

Hello Gehaltskonto!

Dieses Angebot besitzt ebenso keinen Haken. Die gesamte Kontoführung ist kostenlos ohne jede Bedingung möglich. Das sollte Grund genug sein, sich mit den kleinen Unannehmlichkeiten zu beschäftigen, die ein Kontowechsel mit sich bringt. Aber die Hellobank! bietet sogar an, den Arbeitgeber über das neue Konto zu informieren. Es wird also eine Hilfestellung für den Wechsel angeboten. Damit wird klar, dass diese Bank ihre Kunden und ihre Bedürfnisse versteht und ebenso warum das Finanzinstitut vielfach als Testsieger hervorgeht.

Number26 Gehaltskonto

Kaum ein anderes Gehaltskonto bekennt sich dermaßen stark zur Kostenlosigkeit. Trotzdem muss hier beachtet werden, dass es sich um ein deutsches Angebot handelt, selbst wenn dieses innovative Konto bzw. dieser „Financial Hub“ von Österreichern gegründet wurde und in Österreich zur Verfügung steht. Das bringt eine wesentliche Unannehmlichkeit mit sich. Mit einer deutschen Bankomatkarte bzw. EC-Karte kann nicht überall kostenlos Bargeld behoben werden. Doch die schlauen Gründer von Number26 haben auch gegen diesen Nachteil einen Weg gefunden. Die kostenlose MasterCard, die an das Konto angefügt ist, ermöglicht gratis Bargeldbehebung auch in der Alpenrepublik. Aber ein weiterer Nachteil wird bei Number26 immer erwähnt und dieser bringt uns direkt zu der Frage, ob ein Gratis Online Konto tatsächlich keine Kosten verursacht. Das Number26 ist nämlich ein reines Guthabenkonto ohne direkten Dispo.

Welche Kosten kann ein Gratis Online Konto verursachen?

Es wirkt im ersten Moment etwas eigenartig über Kosten bei einem Konto zu reden, das weder für die Kontoführung noch für Buchungszeilen Gebühren aufweist. Trotzdem muss jeder daran denken, dass ein Gehaltskonto gerne überzogen wird. Für diesen Kontokorrentkredit verlangt jede Bank Zinsen. Diese können sich jedoch laut der Arbeiterkammer auch stark unterscheiden. Diese Konsumentenvertretung bemängelt den durchschnittlichen Zinssatz von 11, 02 % in ihrer Studie. Trotzdem schneiden die hier erwähnten Banken mit rund 6 bis 8 Prozent auch in dieser Beziehung viel besser ab.

Hinweis: Zusätzlich können einige befremdliche Transaktionen, wie die Bargeldbehebung außerhalb der EU, vereinzelt Kosten beim Gratis Online Konto verursachen. Informieren Sie sich diesbezüglich.

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